Können Geschichten unser Leben verändern?

Hast du das Gefühl, in einer Wüstenzeit festzustecken?

Bist du frustriert und enttäuscht von gutgemeinten Ratschlägen und Tipps, die dich nicht voranbringen, sondern eher an den Rand der Resignation treiben?

Fragst du dich, was aus deinen Lebensträumen geworden ist und welchen Sinn dein so alltägliches Leben eigentlich hat?

Dann könnte diese Geschichte ein Geschenk für dich sein, das ungeahnte Kraft entfaltet.

So steht es auf der Rückseite des Buches Der Wüstenjunge und die verborgene Quelle, das in wenigen Tagen erscheint. Es ist das erste Buch der Autorin Julia Netzmacher aus Oberfranken.

Vor genau einem Jahr hat sie uns ihr Manuskript anvertraut. Damals schrieb sie:

„Vor ein paar Wochen habe ich meinen Kindern eine Gutenachtgeschichte erzählt und mich kurzerhand entschlossen, die Geschichte niederzuschreiben.“

Warum hat Jesus Geschichten erzählt?

Jesus hat oft die Form einer Erzählung gewählt, wenn er etwas Wichtiges weitergeben wollte. Und mir scheint, Geschichten erreichen uns tatsächlich oft viel tiefer.

Als Verlag finden wir es also richtig spannend, geistliche Themen in Form gleichnishafter Erzählungen zu vermitteln (und mussten gleich an die erfolgreiche Erzählung Die Stimme des Königs aus der Feder des kanadischen Pastors Brad Huebert denken).

Und tatsächlich gelingt es Julia Netzmacher mit diesem Buch hervorragend, in uns die Sehnsucht zu wecken, uns Gott zuzuwenden, sich in Verbundenheit seiner Führung anzuvertrauen. Beim Korrekturlesen habe ich nach jedem Kapitel erstmal eine Pause eingelegt …

In wenigen Tagen ist es nun so weit, und dann geht Der Wüstenjunge und die verborgene Quelle raus ins Land.

Wir haben die Autorin gebeten, uns etwas zur Entstehungsgeschichte dieses Buches zu erzählen:

Zur Entstehung dieses Buches

Die Geschichte des Wüstenjungen war nicht etwa eine Idee, die ich jahrelang in meinem Herzen trug. Tatsächlich hatte ich mir gar nicht vorgenommen, ein Buch zu schreiben. Nein, es war ganz anders.

Was ich in meinem Herzen herumtrug, war kein Buch, sondern das erdrückend schwere Gefühl von körperlicher und seelischer Erschöpfung. Ich war müde, mehr als müde. Die Anstrengung meiner Lebensumstände hatte mich an meine Grenzen gebracht: alleinerziehend, berufstätig – und dann kam noch die Belastung der Corona-Zeit dazu, die mit all ihren Einschränkungen das Leben für die meisten Menschen eher schwerer als leichter, eher einsamer als glücklicher, eher sorgenvoller als befreiter gemacht hatte.

Ich war erschöpft, verzweifelt und ich wusste einfach nicht mehr weiter.

Mitten in meine innere Verzweiflung kam dann die Geschichte des Wüstenjungens in mein Leben geflattert – so unerwartet, überraschend und unverhofft wie ein fröhlicher Schmetterling, der plötzlich in einer Wüste auftaucht. Ich hatte mich gerade ans Bett meiner Kinder gesetzt, um ihnen eine Gutenachtgeschichte zu erzählen. Die Geschichte, die mir spontan kam, handelte von einem Wüstenjungen, der eine Quelle dort entdeckte, wo er sie am allerwenigsten vermutet hätte.

Keine zwei Wochen später war alles fertig zu Papier gebracht bzw. in den Computer getippt. Und was für ein Trost diese Zeilen für mich selbst waren! Tatsächlich erlebte ich dieses Buch nicht als ein Werk, das ich mir ausgedacht hätte. Nein, ganz im Gegenteil: Ich erlebte die Geschichte des Wüstenjungen als Geschenk und mich selbst als Beschenkte. Und ich bin sehr dankbar dafür.

Die Hilfe, die mir in meiner Situation zuteil wurde, war also weder ein Prinz auf weißem Pferd noch ein bezahltes Flugticket auf eine exotische Urlaubsinsel.

Die Antwort, die mir gegeben wurde, war auch kein wohlgemeinter Ratschlag und keine moralische Belehrung. Sie war völlig frei von jeglichen Vorwürfen oder Erwartungen, frei von jeglicher Kritik und von jeglichem Leistungsdruck. Sie kam in der Sprache des Herzens, damit ich sie verstehen würde. Es war eine allegorische Erzählung, die du mit diesem Buch nun auch in deinen Händen hältst.

In einem antiken Sprichwort heißt es:

„Eine gute Nachricht aus der Ferne ist wie ein Schluck Wasser für eine durstige Kehle!“

Ja, tatsächlich war diese Geschichte, die mir so unerwartet geschenkt wurde, sogar mehr als ein erfrischender Schluck Wasser. Sie änderte meinen Blickwinkel, gab mir Perspektive, Hoffnung, Trost und beantwortete viele meiner quälenden Fragen.

Wie beim Wüstenjungen änderten sich auch bei mir erstmal nicht die äußeren Umstände. Und trotzdem änderte sich etwas. Ganz sanft, allmählich, unscheinbar und doch unaufhaltsam wie das Wachstum einer Pflanze am Rand einer Quelle. Und ich merkte, dass mir die Geschichte einfach nur guttat, so oft ich sie las. Und sie tut es bis heute, auf unerklärliche Weise.

Ich weiß nicht, wie deine Lebensumstände gerade sind, aber ich wünsche dir, dass diese Geschichte dir ebenfalls guttut und dir da vorwärts hilft, wo du es brauchst. Vielleicht ist dieses Buch ja auch in deine Hände geflattert wie ein Schmetterling, der unerwartet in einer Wüste auftaucht und von der Existenz eines Gartens zeugt?

Vielleicht war es aber auch bloßer Zufall, dass dir dieses Buch zugefallen ist?

„Zufall ist das Pseudonym Gottes, wenn er nicht selbst unterschreiben will“ (Théophile Gautier).

Oder, um Charles H. Spurgeon zu zitieren:

„Kein unbestimmtes Schicksal und kein fragwürdiger Zufall herrscht über uns. Wir werden nicht sinnlos hin und her geworfen. Die unendliche Weisheit Gottes lenkt uns zu einem Ziel.“

In diesem Sinne: Lass dich hinlenken zu deinem wahren Lebenssinn, zur innigen, beständigen Verbundenheit mit deinem Schöpfer und dem Hirten deiner Seele. Denn das Paradies, nach dem du dich sehnst, ist da, wo die Quelle ist.

Julia Netzmacher

 

Wir wünschen also Viel Freude beim Lesen und Verkosten dieser besonderen Geschichte! Und hier geht’s zum Buch inkl. Leseprobe: