Wenn ein Missionar Gott neu kennenlernt

Im April 2023 bekam ich die folgende Nachricht:

Nachdem ich in Südamerika (Paraguay und Bolivien) zwanzig Jahre als Missionar gearbeitet habe, lebe ich jetzt wieder in Deutschland (Sachsen). Unter anderem war ich ein Jahr lang in der Wildnis des Río Paraguay auf einem Missionsschiff unterwegs.

Über diese Zeit habe ich einen Erlebnisbericht geschrieben. Erster Arbeitstitel: „Pirañas zum Nachtisch“. Dabei handelt es sich weder um eine klassische „Missionarsbiografie“ noch um einen chronologischen Reisebericht.

Vielmehr habe ich darin in 33 relativ kurzen Kapiteln Erlebnisse, Erfahrungen & Beobachtungen beschrieben: bewegende und skurrile. Traumhafte und traumatische. Lustige und spannende.

Daraus ist tatsächlich ein Buch geworden, und den Titel haben wir am Ende einfach übernommen. Klar ist: Reinhard Pilz kann schreiben, und er hat etwas zu sagen.

In diesem Beitrag erzähle ich Ihnen etwas mehr darüber.

Abenteuer beginnen, wo Pläne enden

Wie übersteht man einen Tropensturm? Was hilft gegen den Biss einer Giftspinne? Wie erlernt man die rätselhafte Guaraní-Sprache?

Fragen, denen sich Reinhard Pilz bei einem ganz speziellen Einsatz stellen musste: Ein Jahr lang war er als „Flussmissionar“ auf dem Río Paraguay unterwegs. Im Pantanal, dem größten Sumpfgebiet der Erde, entdeckte er nicht nur eine faszinierende Tierwelt und unvergleichliche Landschaften, sondern vor allem einzigartige Menschen: Krokodiljäger und Wels-Fischer. Kalkbrenner und Holzfäller. Trickdiebe, Touristenführer und Tortilla-Verkäufer.

Auf seinen Reisen mit dem Missionsschiff Misericordia II findet der Autor sich oft in überraschenden, bewegenden und gefährlichen Situationen wieder. Dabei erleben Reinhard Pilz und sein Team aber nicht nur die Fürsorge Gottes. Sie sind Zeugen, wie die beste Nachricht der Welt Menschen befreit, heilt und tiefgreifend verändert.

Der Autor nimmt uns mit auf eine spannende Entdeckungsreise zu Wasser und zu Land – denn das nächste Abenteuer wartet bereits hinter der Flussbiegung …

Gott arbeitet mit unperfekten Menschen

Das Buch von Reinhard Pilz versteht sich nicht als chronologischer, detaillierter Reisebericht. Es ist eine Art persönliches Logbuch. Mit sächsischem Humor, entwaffnender Ehrlichkeit und in lebendigen Farben beschreibt der Autor seine Reisen zu Wasser und Land.

Herzstück des Buches ist jedoch seine Reise mit Gott: Als junger Missionar bricht er auf zu neuen Ufern. Im wahrsten Sinne des Wortes: ohne warm up, Sprachkurs und Stellenbeschreibung startet er in eine ihm völlig unbekannte Arbeit.

In exotischer Umgebung, in den Weiten der tropischen Flusslandschaft erlebt er Gott nicht nur als Beschützer in Extremsituationen, sondern vor allem als den, der sich entschieden hat, mit zerbrechlichen, fehlerhaften Werkzeugen zu arbeiten – zu denen sich der Autor zählt. Wenn du schwach bist – ist er stark! Dieses Credo zieht sich wie ein roter Faden durch seine Schilderungen, ohne dabei aufdringlich zu wirken.

Packend und anschaulich beschreibt Reinhard Pilz seine Erfahrungen innerhalb eines Jahres auf und mit der Misericordia II. Er schildert seinen holprigen Einstand als erster Europäer in einer Schiffscrew, die bis dahin nur aus Latinos bestanden hatte. Auf unterhaltsame Weise beschreibt er den Alltag an Bord, in der schweißtreibenden Enge des Schiffes, in intensiver Lebensgemeinschaft mit seinen Kollegen, genauso wie Pioniereinsätze in Gegenden, die von christlicher Missionsarbeit vorher kaum erreicht wurden.

Der Autor

Reinhard Pilz, Jahrgang 1970, wohnt mit seiner Familie in Hainichen/Sachsen, wenn er nicht gerade unterwegs ist. Seit 2001 ist er Missionar der Vereinigten Deutschen Missionshilfe (VDM) in Paraguay, Bolivien und Deutschland.

Spannend und inspirierend

Keine Frage – das Buch von Reinhard Pilz hat das Zeug zur Lieblingslektüre!

Schauen Sie sich hier die Leseprobe an – inzwischen ist bereits die zweite Auflage lieferbar: