„Wo kommen plötzlich all die Neuen her?“

„… und warum gehen sie in unsere Schule? Die können doch gar kein Deutsch!“

Überall in Deutschland sind Grundschulkinder mit diesen Fragen konfrontiert. Am besten wäre es, sie könnten die Neuen selbst fragen. Aber da gibt es die Sprachbarriere. Und auch den Lehrerinnen und Lehrern fällt das Antworten oft nicht leicht, denn bei jedem Kind sieht die Situation anders aus.

Mit ihrem Buch Angekommen! Vier Kinder erzählen von ihrem ersten Jahr in Deutschland nehmen uns Autorin Hanna Schott und Illustrator Volker Konrad mit hinein – und durch die Augen von vier Kindern aus unterschiedlichen Ländern blicken auch die einheimischen Kinder ganz neu auf ihr Zuhause, ihre Schule und vieles, was bis dahin einfach nur „ganz normal“ war.

Inzwischen ist die dritte Auflage dieses wunderbaren Kinderbuches erschienen. Auch wenn (noch) keine Geschichte von ukrainischen Kindern und Familien enthalten ist, eignet sich dieses Buch doch hervorragend dafür, in der Familie, als Schulklasse, im Kindergottesdienst darüber ins Gespräch zu kommen.

Und das sind die Geschichten:

Amir

Amir kommt aus Damaskus, der Hauptstadt von Syrien. An einem schönen Sommertag fallen Bomben auf den Teil der Stadt, in dem seine Familie wohnt. Deshalb zieht die Familie zu Verwandten. Sechs Wochen später wird auch dieser Stadtteil bombardiert. Amirs Familie beschließt, Syrien zu verlassen. Einen Monat lang sind sie unterwegs …

Kidist

Kidist kommt aus einer kleinen Stadt in Äthiopien. Als sie drei Jahre alt ist, stirbt ihr Vater. Als sie acht ist, stirbt ihre Mutter. Jetzt soll ein Onkel für sie sorgen. Aber der Onkel hat selbst schon viele Kinder und kein Geld, um ein weiteres Kind zu ernähren. Er gibt Kidist zu einer reichen arabischen Familie …

Yuna

Yuna ist 10 Jahre alt, als sie mit ihren Eltern von Japan nach Deutschland kommt. In ihrer Heimat Fukushima hat es ein schweres Erdbeben und eine riesige Flutwelle gegeben, einen Tsunami. Dabei ist auch ein Atomkraftwerk beschädigt worden. Die giftigen Strahlen haben jeden Winkel erreicht. Yunas Vater ist Koch und hat ein eigenes Restaurant. Aber das Gemüse und der Reis, die in Fukushima gewachsen sind, darf er plötzlich nicht mehr anbieten …

Boss

Bis vor etwa 30 Jahren gab es ein Land, das Jugoslawien hieß. In diesem Land lebten aber nicht die Jugoslawen, die gibt es nämlich gar nicht. In Jugoslawien lebten Serben, Kroaten, Mazedonier, Slowenen, Albaner, Montenegriner und Bosnier. Und obwohl diese Völker sich nicht gut verstanden und oft miteinander stritten, mussten sie sich doch immer einigermaßen vertragen. In Jugoslawien regierte nämlich ein sehr strenger Staatspräsident, der dafür sorgte, dass alle bestraft wurden, die Streit anfingen. Als er starb, wollte jedes Volk endlich seinen eigenen Staat haben. Die Serben gründeten Serbien, die Kroaten Kroatien und so weiter …

Hier gibt es eine Leseprobe sowie alle Infos zum Buch:

  • Angekommen!

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